Die liturgischen Symbole


Die Farben des Kirchenjahres

Die Farben des Kirchenjahres drücken wie Farben insgesamt Stimmungen und Überzeugung aus. Das Grün im Verlauf des Jahreskreises weist auf die christliche Hoffnung auf Gott als den Kommenden hin. Das Weiß an Festzeiten wie Weihnachten und Ostern macht uns die Freude der Anwesenheit Gottes unter uns Menschen bewusst. Das Rot an Pfingsten ist die Farbe des Feuers des Heiligen Geistes. An Gedenktagen von Märtyrern erinnert es uns an ihr Blut, das sie für ihren Glauben vergossen haben. Das Violett der Adventszeit und der vorösterlichen Bußzeit macht uns darauf aufmerksam, dass wir Menschen immer wieder Umkehr brauchen. 

Die Kniebeuge

Die Kniebeuge verdeutlicht, dass nur Gott allein Ehre gebührt. Nur er ist der Herr unseres Lebens. Nur ihm haben wir uns zu unterwerfen.

Der Altarkuss

Der Altarkuss ist eine Form der Verehrung vor der Stätte, an der wir das heilige Opfer feiern dürfen. Zugleich ist er ein Zeichen der Liebe zum Altarsakrament. In den Altären der katholischen Kirchen sind immer Reliquien von Heiligen bestattet. Auch ihnen soll damit Verehrung erwiesen werden.

Der Weihrauch

Der Weihrauch bezeichnet das Aufsteigen der Gebete zu Gott. Alles Unlautere soll mit diesem Rauch gebannt werden.

Die Gebetshaltung

Die Gebetshaltung des Priesters weist auf ein Grundverhalten des Menschen hin: Die nach oben erhobenen Arme drücken unsere Sehnsucht nach Gott aus. Von ihm nur können wir empfangen. Wir müssen uns ihm aber öffnen. 

Das Brot 

Das Brot ist unser Grundnahrungsmittel. In dem Brot, das wir für unser tägliches Leben brauchen, kommt Jesus zu uns. Nur ist eines dabei von entscheidender Wichtigkeit. Das Brot der konsekrierten Hostie ist dann nicht mehr nur ein Symbol. Dann ist Jesus wirklich im Sakrament unter uns gegenwärtig.

Der Wein

Der Wein soll das Herz der Menschen erfreuen. Brot zum Leben und Wein zur Freude der Menschen will Gott uns schenken. Wie in der geweihten Hostie, so ist Jesus im konsekrierten Wein gegenwärtig.

Die Händewaschung

Die Händewaschung drückt aus, dass auch der Priester ständig Erneuerung und Umkehr braucht. Mit ihm sollen die Gläubigen beten: Herr, nimm von mir alle Schuld, und von meinen Sünden wasche mich rein.

Das Erheben der Gaben

Das Erheben der Gaben drückt die Bitte aus: Herr, nimm diese Gaben an. Und in ihnen nimm auch unser Leben an.

Stehen, Sitzen, Knien

Stehen, Sitzen, Knien: Das Stehen der Gläubigen ist eine Haltung der Bereitschaft: Herr und Gott, ich stehe vor dir. Nimm mein Leben an. Das Sitzen drückt aus: Ich will mich sammeln, ich bin bereit zu hören, ich will in mich auf-nehmen, was das Wort Gottes und die Auslegung des Priesters mir zu sagen haben. Das Knien ist Ausdruck einer intensiven Bitte: Gott, ich bin klein vor dir. Höre mein Gebet.

Der Friedensgruß

Der Friedensgruß erfolgt auf die Aufforderung des Priesters oder Diakon hin: Gebet einander ein Zeichen des Friedens und der Versöhnung. Gott bietet uns seinen Frieden an. Neben dem Ausdruck unserer Bereitschaft, Frieden zu halten, weist der Friedensgruß auch darauf hin, dass Gottesdienst keine Feier von vielen Einzelpersonen ist, sondern ein gemeinschaftliches Hintreten vor Gott.

Der Segen

Der Segen drückt ein Zweifaches aus. Zunächst schließt er in sich die Aufforderung Christi: Geht in alle Welt, und bringt den Menschen die Frohe Botschaft. Dann aber hören wir auch die Zusage: Ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Zeiten.