Pilgerreise nach Rom, Assisi und Perugia

 

Die Pfarreiengemeinschaft (Theuern-Ebermannsdorf-Pittersberg) organisierte vom 26.05.-01.06.2015 eine Pilgerreise mit 24 Teilnehmern in die „Ewige Stadt“ Rom und zu einem der herausragenden Wallfahrtsorte Italiens, nach Assisi.  Am Ende der Reise gab es noch einen Ausflug nach Perugia, die Provinzhauptstadt von Umbrien.

Das Reiseprogramm wurde in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Pilgerbüro erstellt.

Nach der Anreise per Flugzeug von München startete das Programm mit einer Führung durch die frühchristlichen Kalixtus Katakomben  und dem anschließenden Besuch von Sankt Paul vor den Mauern mit dem Grab des Apostels Paulus.

Ein erster Höhepunkt der Reise war am 2. Tag, die Teilnahme an der Generalaudienz von Papst Franziskus. 27000 Teilnehmer fanden sich auf dem Petersplatz ein. Vor dem Eintreffen des Papstes wurden alle Pilgergruppen aus den verschiedenen Ländern und Regionen begrüßt, auch unsere Pfarreiengemeinschaft wurde namentlich genannt. Dem zollten die Pilger Applaus.

In seiner Katechese Reihe über die Familie setzte sich Papst Franziskus  mit der Bedeutung der Verlobung auseinander. Die Zusammenfassung der Katechese des Papstes wurde im Anschluss daran in mehreren Sprachen vorgetragen. Mit dem Segen verabschiedete sich der Papst und ging wie so oft auf die wartenden Menschen zu.

In den darauffolgenden zweieinhalb Tagen wurde die Pilgergruppe von einer deutschsprachigen professionellen Reiseleiterin begleitet, die sehr viel Interessantes bei allen Besichtigungen und Rundgängen durch die Stadt an die Teilnehmer weitergab.

Unser Gottesdienst war im Campo Santo Teutonica (neben dem Petersdom) organisiert. Die Messe zelebrierte Rektor Fischer, Leiter des deutschen Kollegs in Rom.

Da Gruppen bei der Besichtigung des Petersdoms keinen Vorrang mehr haben, lotste uns Rektor Fischer nach der Messe direkt über einen Hintereingang in den Petersdom. Wir ersparten uns das lange Anstehen in der Warteschlange auf dem Petersplatz. Im Anschluss der Führung „erklomm“ noch ein Großteil der Teilnehmer die Kuppel des Doms und wurde mit einem fabelhaften Ausblick auf Rom und den Vatikanstaat belohnt.

Weitere Stationen waren neben dem antiken Rom mit dem Forum Romanum, dem Kapitol, dem Kolosseum und die Altstadt mit der Besichtigung des Pantheon, Piazza Navona, dem Trevi-Brunnen und der Spanischen Treppe. Ein anschließender Rundgang in die Shopping-Meile von Rom rundete diese Stadtbesichtigung ab.

Am nächsten Tag standen auf dem Programm die Besichtigung der weiteren Papstkirchen, der Lateranbasilika und der Basilika Santa Maria Maggiore. Die Lateranbasilika wird als Mutter und Haupt aller Kirchen Roms und der Erde bezeichnet  und ist der eigentliche Sitz des Bischofs von Rom, der gleichzeitig Papst ist.

Der Abschluss in Rom und Umgebung war ein Ausflug in die Albaner Berge, nach Frascati einer Kleinstadt mitten in den Weinbergen. Nach den vielen historischen Begegnungen in Rom genossen wir in einer fröhlichen und entspannten Atmosphäre Musik, guten Wein, Schinken und Käse, in einem Weinkeller.

Dieser Ausflug wurde mit einem Rundgang durch die kleine Stadt Castel Gandolfo beendet in der sich auch der Sommersitz des Papstes befindet. Das Kastell liegt oberhalb des Albaner Sees.

Am letzten Abend zeigten einige der Reisenden noch Durchhaltevermögen und machten einen Spaziergang zum Petersplatz und durch die Altstadt.

Am 5. Tag führte uns die Reise nach Assisi, einer Stadt mit 28.000 Einwohnern  in Umbrien, die Geburtsstätte des Hl. Franz von Assisi, Gründer der Minderen Brüder (heute: Franziskaner oder Minoriten) und der Hl. Klara, Gründerin des Klarissenordens.  

Vor Assisi erreichten wir die Basilika Santa Maria degli Angeli, die siebtgrößte Kirche der Welt. Erbaut wurde die Kirche um die kleine Kapelle Portiunkula herum, in der der heilige Franziskus im Jahre 1208 die franziskanische Bewegung gegründet hatte und in der er gestorben ist.

Danach ging es den Hügel hoch nach Assisi.

Die Führung durch die Basilika San Francesco durch Bruder Thomas Freidel, dem deutschsprachigen Seelsorger und Verantwortlichen für die Kunstführungen in der Basilika, war informativ und speziell. Wir erfuhren Vieles über Franziskus, den Bau der Basilika durch die ersten Brüder des Heiligen und konnten die Ausstrahlung dieses Ortes intensiv und aus einer anderen Sicht, als Durchreisende, erleben.               Anhand von Gemälden erklärte er die Bedeutung und Zusammenhang von Religion, Unendlichkeit und Wahlfreiheit des Menschen und stellte die Verbindung zwischen Spiritualität, Kunst und Geschichte her.

Letzte Programmpunkte der Reise waren eine Stadtführung durch Assisi mit Erkundung der wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Plätze und am Nachmittag fuhren wir zu einem Spaziergang nach Perugia.  Die historische Altstadt liegt auf einem Hügel mit viel Sehenswertem,  verwinkelten Gassen, schmalen Treppen, Brunnen, Rundbögen und Rolltreppen von der Neustadt in die Altstadt.

 

Am nächsten Morgen ging es zurück in die Oberpfalz.

 

Zwischen den Teilnehmern herrschte Harmonie und ein stimmiges Miteinander

und motiviert dazu die nächste Pilger- und Studienreise zu organisieren.

 

 

Günther Denk

PGR-Sprecher                                  28.06.2015